Montag, 25. Juni 2012

Teil 1


Nachdem ich dann endlich fertig war mit einräumen, suchte ich mir was zum Anziehen und ging ins Bad. Ich duschte. Schminkte mich und machte mich fertig.Pfeifend lief ich die Treppen hinunter und lief ins Wohnzimmer. Niemand da. Dann schaute ich in die Küche, da war auch keiner. 'Hallloooo? Jemand zu Hause?' schrie ich dann und wartete auf einen Antwort. Doch nichts. Ich zuckte kurz mit den Schultern und ging zum Kühlschrank. Ich machte mir ein Nutella-Brot und einen Kaffee. Ich aß mein Brot und nahm meine Tasse in die Hand. Langsam schlenderte ich zur Tür. Ich ging nach außen und folgte den Weg, den ich Gestern schon gesehen hatte und als ich dann im Garten ankam erstarrte ich. Ein Pool. Hinter dem Pool war eine Wiese und am Ende des Gartens war noch ein Pavillon, mit einem weißen Sofa darin. Wow das war ein Traum von Garten. Das war.. einfach nur Wow. Wie sich mein Dad das nur alles leisten konnte. Apropo Dad. Wo treibt der sich eigentlich schon wieder herum?

Mit dem Gedanken, lief ich wieder ins Haus. Ich stellte meine Tasse auf die Spüle und tippte eine Sms an meinen Dad. 'Wo bist du? Ich werde ein bisschen die Stadt erkunden gehen. Bis dann.' und Senden. So jetzt musste ich mich nur noch fertig machen. Schnell putze ich meine Zähne, holte meinen Geldbeutel und ging nach außen.

Ich hatte mir zwar den Weg gemerkt, trotzdem bin ich zwei oder dreimal falsch gelaufen und kam daher später als gedacht an. 'Wenigstens hab ich es überhaupt geschafft.' Alles war so neu und ich musste mich erst mal zurecht finden. Ich ging zuerst in einen Dönerladen . Dort kaufte ich mir etwas zu essen, nach der langen Reise war ich ziehmlich ausgehungert. Ich zahlte und lief wieder raus. Aus Gewohnheit schaute ich auf mein Handy und sah, das ich eine Sms hatte. Mit dem Handy in der Hand lief ich weiter und las sie:

Hey schätzchen. Ich musste Arbeiten und bin erst heute Abend wieder zuhause und....

Baaaaahm. Ich rannte mit jemanden zusammen. Aus schock lies ich meine Tasche fallen und schaute auf mein T-Shirt das nun voller Dönersoße und Cola war. Ich versuchte es etwas weg zu wischen. Aber dann schaute ich hoch, um zu sehen wer mich da überhaupt um gerannt hatte. Ich sah in ein Gesicht mit einer Sonnenbrille und einer Cap. Er schaute mich auch an und redete so was wie: 'Es tut mir echt total Leid. Das mach ich wieder gut.' Ich nickte nur und meinte: 'Ist schon okay. War meine Schuld. Mach dir nichts daraus.' Doch der Kerl lies nicht locker. 'Nein. Ich werde dich nach Hause fahren. Dort kannst du dich umziehen und wenn du willst lade ich dich auch auf einen Kaffee ein.' Ich schaute wieder von meinem T-Shirt hoch und lächelte. Er lächelte auch und ich nahm dann schließlich doch die Einladung an.

Ich nahm meine Tasche und wir liefen zusammen zu seinem Auto. Es war ein VW Golf. So ein schwarzer. Doch ich dachte nicht weiter darüber nach und stieg ein. Im Auto roch es sehr gut. Wahrscheinlich nach diesen Jungen. Es roch ziemlich gut und ich atmete einmal tief ein, ehe er auch einstieg. Er öffnete die Tür und setzte sich auf den Fahrersitz.

Erst als wir schon ein paar Meter gefahren sind, fand ich meine Stimme wieder. 'Du kommst mir bekannt vor ?' Er blickte kurz zu mir und lächelte.' Kann gut sein', antwortete er mir. ' Aber das tut jetzt auch erstmal nicht zur Sache, darf ich den auch wissen wer du bist?' - 'Ich bin Lilly..'  'Wow, süßer und seltener Name' sagte er gleich darauf. 'Jetzt möchte ich auch gerne mal wissen... Mit einer schnellen Handbewegung nahm er seine Brille ab und ich erstarrte. Du bi..bi...bist Sebastian Wurth ? Er lachte und im gleichen Moment klingelte sein Handy. Er lächelte mich unschuldig an und ging an sein Handy. 'Basti ...ja...okay..bin in ner Stunde da.. Bis dann. Bye.' Er legte auf und steckte sich sein Handy wieder in die Hosentasche. Ich schaute ihn mit einem Was-los-Blick an und er antwortete sofort. 'ich hab jetzt noch ein Shooting. Können wir das mit dem Kaffee verschieben?' Ich lächelte und nickte. 'Klar. Ach und du musst da jetzt rechts.' meinte ich und schon standen wir vor meinem Haus.' Pfeift Fettes Haus.' meinte Basti und stellte den Motor ab. Ich nickte nur und machte die Tür auf. Ich wollte mich gerade umdrehen und aussteigen, als er mich am Arm festhielt. 'Ich brauch noch deine Nummer, damit wir ausmachen können, wann wir was machen. So als Entschuldigung.' sprach er und grinste. Ich grinste auch und nahm sein Handy, das er mir hinreichte. Schnell tippte ich die Zahlen ein und gab es ihm wieder zurück. 'Wir sehen uns.' meinte ich und schlug die Tür zu, drehte mich um und lief zurück zum Hause.

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