Montag, 25. Juni 2012

Teil 9

Basti war mittlerweile wieder bei mir. Nicole musste schon vor einer halben Stunde gehen. Margit, Murat und die anderen waren in einem anderen Raum, um etwas zu besprechen. Wir saßen vor dem Laptop und waren auf Facebook. Ich musste mir die ganze Zeit das Lachen verkneifen. Was Basti für Nachrichten bekam war echt lustig. Ich saß auf der Lehne vom Sofa, Basti saß vor mir. Ich lunste zwischen ihnen durch auf den Laptop. Justin war gerade dabei, zu posten das er im Studio sei, als mein Handy klingelte. Schnell sprang ich auf und rannte zu meiner Tasche, die auf dem anderen Sofa lag. Ich kramte mein Handy raus und ging hin. 'Haalloooo?' - 'Lilly? Wo bist du, es ist schon halb eins Nachts. Wo steckst du? Ich mach mir Sorgen.' - 'Wie spät ist es, hast du gerade gesagt?' ich war geschockt. Halb eins schon. 'Halb eins. Wo bist du?' - 'Ich bin mit Basti im Studio. Sebastian Wurth du weißt schon. Er hat Songs aufgenommen und ich durfte mit.' - 'Woher kennst du Sebastian Wurth?' - 'Das erzähl ich dir wann anders. Ich komm jetzt nach Hause, okay?' -'Okay. Bis gleich. Ich hab dich lieb, mein Schatz.' - 'Ja Dad, ich dich auch.' meinte und legte auf. Ich drehte mich zu Basti um und setzte ein Lächeln auf.

'Könntest du mich nach Hause bringen, mein Dad macht sich Sorgen.' meinte ich dann und griff nach meiner Tasche. Basti sprang auf. 'Klar.' meinte er und stand schon neben mir. 'Okay danke.' murmelte ich. Ich ging mit Basti nach draußen.

'So da wären wir.' lächelte Basti und fuhr vor mein Haus vor. 'Jep.' Ich lächelte und schaute zu ihm, dann fing ich leise an zu reden. 'Heute war ein schöner Tag, Danke.' - 'Fand ich auch. Vielleicht können wir öfter was unternehmen. Du verstehst dich ja auch gut mit der Crew. Und da du neu hier bist, hast du gleich ein paar neue Freunde.' meinte er und lächelte total süß. Ich lächelte in mich hinein und nickte leicht. 'Ja, gern. Danke für alles.' meinte ich wieder und umarmte ihn kurz. Er erwiderte und flüstere noch ein 'Bye.' Ich stieg aus und winkte ihm noch, als er weg fuhr. Dann ging ich nach drinnen.

Mein Dad war noch wach und saß im Wohnzimmer in der Leseecke. Er hatte ein dickes Buch in der Hand und eine Lesebrille auf, die ganz unten auf seiner Nasenspitze saß. Ich musste grinsen, als ich ihn so sah. Er bemerkte mich nicht, deshalb räusperte ich mich. Er schreckte etwas hoch und blickte zu mir. Als er mich sah lächelte er und legte sein Buch + Brille weg. 'Hey. Dad. Da bin ich. Ich werde jetzt hoch, schlafen gehen okay?' - 'klar doch, mein Schatz.' meinte er und schnappte sich wieder sein Buch. Ich lief zur Tür, öffnete sie und kurz bevor ich ging, drehte ich mich noch einmal um: 'Dad? Mach nicht mehr so lange.' lachte ich und ging dann weiter. Ich hörte noch, wie er mir hinterher rief :' Jaja. Ich werde gleich ins Bett gehen, Mum.' Ich lachte wieder und lief weiter in mein Zimmer. Dort angekommen fiel ich sofort in mein Bett und schlief sehr schnell ein.

Teil 8

Basti beendete das Gespräch und wandte sich wieder mir zu. Mittlerweile standen wir nicht mehr an der Kante, sondern waren ein paar Schritte auf das sichere Dach zurück gegangen.

'Ich muss zu meiner Crew...' Ich wollte ihn gerade unterbrechen, als er weiter sprach: 'Aber wenn du willst kannst du mitkommen. Sie meinen, es sei in Ordnung.' Ich dachte, ich hör nicht richtig. Der wollte echt, das ich Zeit mit ihm verbringe. Wow. Vielleicht werden wir ja Freunde oder waren wir es schon?!

'Klar. Ich komm gern mit.' meinte ich dann und lächelte. Er erwiderte das Lächeln und wir liefen zusammen wieder die Treppen hinunter zu seinem Wagen.

Wir stiegen vor dem Studio aus und liefen rein. Innen angekommen war ein Flur mit mehreren Türen. Wir gingen gleich die erste Tür rechts und kamen in eine Art 'Wohnzimmer' hier standen vier Sofa's herum und ein Kleiner Tisch. Als Boden war ein roter Teppich gelegt. Es gab keine Fenster.

Ich schaute auf und sah, das ein paar Leute auf zwei der Sofas verteilt saßen. Ich schaute sie etwas verwirrt, aber freundlich an. Jeder lächelte zurück, außer das eine Mädchen mit den dunkelbrauenen Haaren. Sie war echt total hübsch und ihre Kleidung war auch hübsch und sah teuer aus. Sie schaute mich total böse an, doch als Basti hinter mir den Raum betrat lächelte sie wieder und stand auf. Sie ging auf Basti zu, er empfing sie mit einem Lächeln und geöffneten Armen. Sie ging zu ihm, küsste ihn, während er ihre Hüfte hielt. Ich wandte meine Blick wieder den anderen Personen zu. Eine Frau stand auf und kam auf mich zu. Lächelnd schtreckte sie mir ihre Hand hin. 'Hey, ich bin Margit. Bastis Mum.' meinte sie, als ich ihre Hand nahm. Ich lächelte und antwortete: 'Ich bin Lilly. Und neu hier in der Stadt.' meinte ich. Margit nickte und führte mich zu den anderen. Alle standen nacheinander auf und gaben mir die Hand. Sie stellten sich alle nacheinander vor. Sie waren alle total freundlich.  Das hübsche Mädchen sie hieß, Nicole. Auch Murat war nett. Er war der Promibetreuer von Basti und sehr cool. Er brachte mich gleich zum lachen. Nicole, ja die war nicht nett. Sie sagte nur kurz 'Hi' zu mir und widmete sich dann wieder Basti. Sie war seine Freundin. Ich schaute sie grimmig an und drehte mich wieder zu den anderen. Margit, die noch neben mir stand, flüsterte mir ins Ohr, dass Nicole  schnell eifersüchtig wird. Ich nickte nur, aber am liebsten hätte ich losgelacht. Eifersüchtig auf mich? Das ich nicht lache. Sie war bestimmt 875448754589 mal hübscher als ich. Sie hatte bestimmt viel Geld? Und was hatte ich ? -Nichts. Ich war 'nur normal'.

Basti musste neue Songs aufnehmen und ich durfte zuhören. Seine Stimme war echt der hammer, und ich hab beschlossen ich kaufe mir gleich, wenn ich das nächste mal in der Stadt bin, eine CD von ihm. Basti hatte nicht viel Zeit für mich, was mir eigentlich egal war, denn Murat war ja da. Murat und ich alberten nur herum und erzählten uns gegenseitig Geschichten.

Teil 6

Basti bestellte uns was und wir setzen uns. Wir unterhielten uns über die Stadt und blaaah, bis er fragte: 'Du bist nicht von hier, stimmts?' und grinste. 'Nein. Ich bin vor ein paar Tagen erst hergezogen.Wir schwiegen ein paar Minuten, bis er mich weiter über mein 'altes' Leben ausfragte. Er wollte wissen, wie es so war an meiner alten Schule. Ob vieles anders ist, als hier. Ich versuchte immer zu verschweigen, das ich ein Outsider war. Ein Opfer. Doch als er dann fragte, warum ich hierher gezogen bin, wurde mir total mulmig und ich wollte nur noch da weg. Ich wurde wieder traurig und das lächeln auf meinem Gesicht verschwand. Stattdessen bildeten sich Tränen in meinen Augen und ich blickte schnell zum Boden. 'Hey, was ist den los? Hab ich was falsches gesagt?' meinte er und legte besorgt eine Hand auf meine Schulter. Immer noch blickte ich auf das Gras und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Trotzdem rollten ein paar einzelne Tränen über meine Wange. Basti merkte das sofort und drehte meinen Kopf zu sich. Ich versuchte ihn nicht in die Augen zu schauen, aber irgendwann konnte ich seinen Blick nicht mehr ausweichen. Ich blickte ihm tief in die Augen und wieder fielen ein paar Tränen. 'Sh. Hör doch bitte auf zu weinen.' meinte Basti und blickte mich mit einem leidenden Blick an.

Ruckartig drehte ich meine Kopf nach rechts und schaute wieder auf die Wiese. Mein Gesicht von meinen Haare überdeckt. Mit viel Mühe riss ich mich zusammen und schluckte die Tränen herunter. Mit einem tiefen Atemzug setze ich mich wieder aufrecht hin und drehte mich zu ihm. Der schaute mich immer noch mit einem leidenden und besorgten Blick an. Ich zog kurz einen meiner Mundwinkel nach oben um ein Lächeln anzudeuten und wollte auf stehen. Doch Basti hielt mich am Arm fest. 'Wo willst du hin?' - 'Ich denke es ist besser, wenn ich jetzt nach Hause gehe.' - 'Bleib bitte noch etwas. Wenn du willst kann ich dir auch noch ein paar schöne Orte hier zeigen. Okay?' sagte er mit einem Hundeblick.

Ich zögerte. Wieso wollte er gerade mir das zeigen? Und wie sollte ich reagieren, wenn er mich wieder etwas fragt? Sollte ich ihm alles sagen? Ich dachte nicht weiter darüber nach und nickte einfach einmal kurz. Basti lächelte und stand auf. Er hielt mich immer noch am Handgelenk fest. Nicht fest, nicht besitzergreifend. Sondern einfach nur zärtlich. Anscheinend merkte er, wie ich auf mein Handgelenk glotzte und nahm schnell seine Hand zu sich. Ich schaute auf und lächelte kurz. Dann ging ich den Weg entlang und Basti lief neben mir her.

Wir stiegen aus dem Auto und standen in einer kleine Gasse. So eine typische Gasse, die man in Filmen immer sieht. Dort wo die vergewaltigten, toten Frauen immer gefunden werden. Ach ihr wisst schon. Auf jeden Fall stiegen wir da aus. Ich blickte zu Basti. Was hat der denn vor?

Ich schaute ihn etwas komisch an, doch der grinste nur und nahm meine Hand. Dann zog er mich zu einer Eisentreppe, die an dem Haus hoch ging. Er ging die ersten Stufen nach oben und schaute dann zu mir. Ich zögerte etwas und schaute ihn Stirn runzelnd an. Er grinste wieder nur und lief weiter. Ich folgte ihm dann schließlich doch.

Teil 5


Am nächsten Morgen schlief ich mal wieder lang. Das heißt bis 2 Uhr Nachmittags. Langsam stand ich auf und tapste nach unten. Mein Dad war schon auf Arbeit und Veronica auch. Also machte ich mir was zum essen und ging wieder zurück in mein Zimmer. Dort ging ich in meinen Schrank, knipste das Licht an und bekam einen mega Schock. OMG was hatte ich gestern nur getan. Der Schrank war leer, aber alles lag auf dem Boden. Na toll. Das musste ich dann aufräumen. Wenn dad das sieht. Der bringt mich um. Doch jetzt hab ich keine Lust. Das werde ich heute Abend machen, nachdem Treffen mit Basti. Jetzt muss ich mich erst mal fertig machen.

Ich schaute auf die Uhr. Es war schon halb Vier. Jetzt musste ich mich doch etwas beeilen. Schnell nahm ich ein paar Klamotten vom Boden und ging ins Bad. Dort duschte ich mich und machte mich fertig. Ich schminkte mich und noch ein letzter Blick in den Spiegel. Perfekt ! Meine Haare hatte ich geglättet. Sie lagen ziemlich gut und machten heute mal keine Faxen. Ich lächelte kurz in den Spiegel, um zu schauen ob es stark unecht aussehen würde, wenn ich lächelte. Nein tat es nicht. Zufrieden ging ich zurück in mein Zimmer, schnappte mir mein Handy und ging nach unten.

Ich wollte mich gerade nochmal auf's Sofa fallen lassen, als es klingelte. Ich schaute auf die Uhr. Es war erst viertel vor 6. Schultern zuckend lief ich zurück zur Tür und öffnete. Ich steckte meine Kopf raus und schaute überrascht drein. Als ich sah, dass Basti da stand und mich anlächelte, öffnete ich die Tür ganz. 'Hey.' sagte er und ich lächelte, hob leicht die Hand und sagte auch ein leises 'Hey.' - 'Na, Können wir?' - 'Klar. Einen Moment.' Schnell drehte ich mich um, griff nach meiner Tasche und dem Schlüssel und schlüpfte raus zu ihm. Hinter mir zog ich die Tür zu. Basti lächelte immer noch und ging mit mir zu seinem Auto. Gentelmen-mäßig hielt er mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein.

Wir fuhren vor ein Starbucks und stiegen aus. Es war eine leere Gegend. Hier war fast keiner Unterwegs. Das war auch besser so, weil ich hatte keine Lust von Paparazzis fotografiert zu werden.

Teil 4

Ich steckte mein Iphone schnell weg und drehte mich zu Dad und der Direktorin um. 'Es tut mir Leid. Vor lauter Aufregung hab ich das total vergessen. Es tut mir Leid.' mit einem Hundeblick schaute ich die beiden an.  'Das ist schon okay. Kann ja mal passieren.' meinte sie und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und wir liefen alle zusammen zurück in ihr Büro. Dort beredeten wir noch Kleinigkeiten, zum Beispiel das ich jetzt für 10 Wochen keine Schule hatte, da in 4 Wochen sowieso Ferien für 6 Wochen sein werden und es umsonst wäre, wenn ich jetzt noch in die Schule gehen musste. Außerdem erklärte sie mir noch die Hausordnung und so weiter.

Dankend schüttelte ich und mein Dad ihre Hand, dann gingen wir nach Hause.

Zu Hause ging ich in mein Zimmer und machte meine Laptop an. Solange der Hoch fuhr, zog ich mir bequeme Sachen an. Ich hatte vor einfach mal zu chillen und mich aus zu ruhen. Ich lies mich auf mein Sofa fallen und ging Online. Ich hatte vor mir einen neuen Facebook Account zu machen. So zu sagen ein neues Leben anfangen.

Als ich dann mein neuen Facebook Account hatte, folgte ich einfach ein paar Leuten, dann sah ich Basti an der Seite stehen. Scheisse, den hab ich total vergessen. (schwer zu glauben) Schnell sprang ich auf und rannte zu meinem Schreibtisch, wo ich mein Handy hingelegt habe. Schnell wählte ich Seine Nummer. Tuut. Tuuut. Tuuuuuuut. Nach dem vierten Mal tuten ging er dann endlich dran. 'Baaaschti here ! What up?' - 'Hey Basti.' lacht ich ins Telefon - 'Lilly. Heey.' - 'Sorry für Vorhin. Wir waren gerade mitten im Klassenzimmer meiner neuen Schule und dann hat auf einmal mein Handy geklingelt und ja, mein Dad war ganz schön angepisst.' Basti fing an zu lachen. 'Oh gott. Sorry.' meinte er und lachte noch etwas alleine. Als er sich dann beruhigt hatte, redete er weiter: 'Also du hast angerufen weil...?' - 'Weil ich dir sagen wollte, das ich gern mit dir Morgen Abend was machen würde. Du musst mir nur sagen wann und wo.' - ' Das freut mich. Ich hol dich einfach bei dir ab. So um 6.okay?' - 'klar. Ich werd da sein. Freu mich schon.' - 'Ich mich auch. Also dann bye.' - 'Bye.' Ende des Gesprächs. Basti wird mich also morgen abholen. Toll.

Langsam schlenderte ich zu meinem Schrank. 'Und was werde ich da dann anziehen ?' flüsterte ich leise und machte das Licht im Schrank an. Ich begab mich zur ersten Tür und schon flogen die Klamotten nur so durch die Gegend. Da hat man einen ganzen Schrank voller Sachen und zieht nur ein Viertel davon an.

Ich wühlte gerade im untersten Fach meines Schranks, als ich meinen Namen hörte. 'LILLY ! Komm doch bitte. Das essen ist fertig.' Schnell wollte ich aufspringen, aber da war wohl noch das Regalbrett im Weg. 'Autsch' schrie ich kurz und hielt mir den Hinterkopf. Ich richtete mich auf und lief lachend nach unten. Ich musste über meine eigenen Blödheit lachen. Unten setze ich mich an den Tisch und hielt mir immer noch den Kopf. 'Was ist den an deinem Kopf?' fragte mich Dad. Wieder lachte ich leicht. 'Mein Kopf hat Bekanntschaft mit dem Regalboden meines Schrank gemacht.' Mein Dad lachte mit mir, während er sich hinsetzte.

Wir aßen alle zusammen. Dann ging ich hoch in mein Zimmer,schaltete einen Musiksender im Fernseher ein und schlief dann ein.

Teil 3


'Schätzchen. Hallo? Du musst aufstehen.' - 'hhhmmm.' murmelte ich und drehte mich auf die andere Seite. 'Wir wollen heute eine neue Schule für dich aussuchen. Komm schon. Steh auf.' meinte mein Dad etwas lauter. 'Nur noch 10 Minuten.' murmelte ich wieder und legte mein Kopfkissen über meinen Kopf. 'Okay, aber wirklich nur noch 10 Minuten. Ich hab schon Frühstück gemacht. Komm einfach runter.' und schon war er wieder verschwunden. Langsam hob ich das Kissen von meinem Kopf und blickte mich im Zimmer um, es war schon hell. Mit einer Hand tastete ich nach meinem Handy, das auf dem Nachttisch lag. Ich linnste drauf. Es war erst 10 Uhr. Schön langsam und muffig stand ich auf, zog mir ne Short über und lief nach unten.

In der Küche war der Tisch schon gedeckt. Veronica saß auch da. Beide saßen vor ihren leeren Tellern und redeten. 'Morgen.' brummte ich und setze mich zu den beiden. 'Wieso habt ihr noch nicht angefangen?' fragte ich während ich mir ein Nutella-Brot machte. ' Wir wollte auf dich warten.' meinte mein Dad mit vollem Mund. Ich nickte und biss vom Brot ab. 'Du Dad. Kann ich noch duschen, bevor wir gehen?' - 'Klar doch.' - 'Okay Danke.' sagte ich und konzentrierte mich wieder auf mein Brot, bis ich die Blicke von jemanden auf mir Spürte. Ich blickte hoch und Veronica lächelte mich an. Ich lächelte zurück und schob mir das letzte Stück in den Mund. Dann stand ich auf ging ohne ein weiteres Wort zu sagen nach oben. Es war nicht böse gemeint oder so, aber ich war es einfach noch nicht so gewohnt mit Leuten über meine Gefühle zu sprechen oder allgemein mit Leuten zu reden. Ich war ja immer noch die, die keiner haben will. Aber ich hoffe, das sich das ändern wird. Ich stieg in die dusche uns lies das Wasser auf mich hinab prasseln. Ich musste mich etwas beeilen, da ich meinen Dad nicht lange warten lassen wollte und stieg deshalb schon wenig später wieder aus der Dusche. Schnell machte ich mir die Haare, zog mich um und schminkte mich.
Ich lief die Treppen herunter und Dad wartete schon an der Tür. Er hatte wie immer seinen Anzug an und die Schlüssel in der Hand. Ich lächelte ihn kurz an und ging dann vor ihm zur Tür raus.

Im Auto redeten wir über meine alte Schule und auch darüber das ich gemobbt wurde. Klar fiel es mir total schwer darüber zu reden. Schwerere wie am Telefon, aber mit der Zeit fand ich es gar nicht mehr so schlimm darüber zureden. Zumindest mit Dad. Als wir dann einige Zeit schwiegen, fing er auf einmal an zu plappern: 'Wie findest du eigentlich Veronica? Findest du sie nett? Bist du sauer, weil ich es dir nicht gleich gesagt habe? Ich würde mich so freuen, wenn ihr euch verstehen würdet. Sie ist echt eine klasse Frau...' Er sprach ohne Punkt und ohne Komma. 'Dad?' - '...und sie mag...' - 'DAD?' schrie ich und funkelte ihn böse an. Er blickte kurz geschockt zu mir herüber: 'Ohh sorry. Was wolltest du sagen?' - 'Ich wollte sagen, das ich sie noch nicht gut genug kenne um dir zu sagen ob ich sie mag. Sie scheint nett zu sein. Und nein ich bin nicht sauer.' Mein Dad grinste über beide Ohren und antwortete mit einem 'Okay.' dann schwieg er die restliche Autofahrt und ich konnte etwas die Stadt anschauen. Ich kannte ja noch nicht viel. Nur den Weg zur Mall. Ich musste kurz lächeln, als ich daran dachte wie ich mich verlaufen hatte. Doch dann fiel mein Blick wieder zur Fensterscheibe und ich lies meine Gedanken schweifen.

Ich lief gerade mit meiner neuen Direktorin und meinem Dad in eine der Klassen. Sie wollte mir nur zeigen, wie die Klassenzimmer aussehen, aber dafür mussten wir in ein belegtes Klassenzimmer. Höflich klopfte sie und öffnete die Tür. Darin stand eine etwas dickere Dame mir einer Brille. Sie lächelte in unsere Richtung. Die Direktorin erklärte, warum wir hier waren und lief ein paar Schritte in den Raum. Sie erklärte mir, das hinten im Raum Schränke waren und... 'I've got the moves like jagger.' Ich lief total rot an. Mein Handy klingelte. Schnell kramte ich es aus der Tasche, ich blickte entschuldigend zu Dad. Ich ging auf den Flur und ging ran:

Ich: Halloo?

Basti: Heey. Wie geht's dir?

Ich: Ohh hey Basti. Mir gehts ganz gut und dir?

Basti: Auch. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht morgen Abend Zeit hättest mit mir was zu machen. Du weißt ja, du hast noch was gut bei mir. Wegen deinem T-shirt.
Ich: Ehmm. Ich weiß nicht. Eigentlich...

'Lilly. Mach dein Handy aus! Du bist hier an einer Schule, die dich aufnehmen will. Also benehm dich gefälligst auch gut.' flüsterte mein Dad mit gereizt ins Ohr, so das es auch Basti hören konnte. Ich wurde total rot. Zum Glücke konnte mich Basti nicht sehen. 'Basti ? Sorry. Ich ruf dich heute Abend noch mal an, okay?' Er antwortete total nett: 'Ja schon okay. Und fiel spaß noch. Bye.' meinte er und legte auf.

Teil 2


Ich schloss die Tür hinter mir und kreischte erst mal kurz auf. Ja ich weiß ich hab gesagt, das mich Stars eigentlich nicht interessieren. Aber man kann ja wohl mal seine Meinung ändern oder?

Ich lief ins Wohnzimmer und schmiss meine Tasche aufs Sofa, dann lief ich weiter in die Küche und wollte mir erstmal was zu trinken holen, bevor ich mich umziehen würde, doch als ich die betrat und was ich da sah, schockte mich total.

'Dad?' fragte ich mit zitternder Stimme. Schnell löste er sich von der Frau und drehte sich schnell zu mir um. 'Schätzchen? Was machst du den schon hier, und wieso bist du voller Kaffee?' - 'Erzähl mir erst wer das ist?' ich deutete auf die Frau, mit der mein Dad gerade rumgemacht hat. Er schaute zu ihr und sie nickte kurz. Ich blickte zwischen beiden hin und her, bis mein Dad anfing alles zu erklären: 'Das Ist Veronica. Ich hatte dir doch gestern erzählt, ich muss dir noch was erzählen und sie ist 'was'. Sie ist meine Verlobte und wir werde nächstes Jahr heiraten. Ich bin mit ihr seit einem Jahr zusammen. Und ich wollte es dir in einem ruhigen Moment sagen.' Ich war Sprachlos. Wieder blickte ich zwischen den beiden hin und her. Veronica lächelte mich nur an und wollte mir die Hand reichen. Kurz schaute ich zu Dad, der nickte kurz und ich gab ihr auch meine Hand. Ich lächelte ganz leicht gespielt und meinte dann: 'Hey, ich bin Lilly.' - 'hallo. Ich bin Veronica.' meinte sie. Naja nett schien sie ja zu sein. Es bringt ja sowieso nichts, wenn ich ihr das Leben zur Hölle mache, deshalb beschloss ich sie ganz normal zu behandeln. Vielleicht verstehen wir uns ja gut. Ich nickte kurz Dad zu, dann lächelte ich nochmal für Veronica und ging mit meiner Tasche hoch in mein Zimmer. Dort lies ich mich erstmal auf mein Bett fallen und dachte etwas nach.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte war es schon mitten in der Nacht. Ich hatte immer noch die schmutzigen Klamotten an, deshalb ging ich mich kurz im Bad. Ich schaute noch kurz auf die Uhr. 3.56. Schnell schlupfte ich wieder in mein Bett und kuschelte mich an meinen Teddy. Mit ihm im Arm schlief ich dann auch schnell wieder ein.

Teil 1


Nachdem ich dann endlich fertig war mit einräumen, suchte ich mir was zum Anziehen und ging ins Bad. Ich duschte. Schminkte mich und machte mich fertig.Pfeifend lief ich die Treppen hinunter und lief ins Wohnzimmer. Niemand da. Dann schaute ich in die Küche, da war auch keiner. 'Hallloooo? Jemand zu Hause?' schrie ich dann und wartete auf einen Antwort. Doch nichts. Ich zuckte kurz mit den Schultern und ging zum Kühlschrank. Ich machte mir ein Nutella-Brot und einen Kaffee. Ich aß mein Brot und nahm meine Tasse in die Hand. Langsam schlenderte ich zur Tür. Ich ging nach außen und folgte den Weg, den ich Gestern schon gesehen hatte und als ich dann im Garten ankam erstarrte ich. Ein Pool. Hinter dem Pool war eine Wiese und am Ende des Gartens war noch ein Pavillon, mit einem weißen Sofa darin. Wow das war ein Traum von Garten. Das war.. einfach nur Wow. Wie sich mein Dad das nur alles leisten konnte. Apropo Dad. Wo treibt der sich eigentlich schon wieder herum?

Mit dem Gedanken, lief ich wieder ins Haus. Ich stellte meine Tasse auf die Spüle und tippte eine Sms an meinen Dad. 'Wo bist du? Ich werde ein bisschen die Stadt erkunden gehen. Bis dann.' und Senden. So jetzt musste ich mich nur noch fertig machen. Schnell putze ich meine Zähne, holte meinen Geldbeutel und ging nach außen.

Ich hatte mir zwar den Weg gemerkt, trotzdem bin ich zwei oder dreimal falsch gelaufen und kam daher später als gedacht an. 'Wenigstens hab ich es überhaupt geschafft.' Alles war so neu und ich musste mich erst mal zurecht finden. Ich ging zuerst in einen Dönerladen . Dort kaufte ich mir etwas zu essen, nach der langen Reise war ich ziehmlich ausgehungert. Ich zahlte und lief wieder raus. Aus Gewohnheit schaute ich auf mein Handy und sah, das ich eine Sms hatte. Mit dem Handy in der Hand lief ich weiter und las sie:

Hey schätzchen. Ich musste Arbeiten und bin erst heute Abend wieder zuhause und....

Baaaaahm. Ich rannte mit jemanden zusammen. Aus schock lies ich meine Tasche fallen und schaute auf mein T-Shirt das nun voller Dönersoße und Cola war. Ich versuchte es etwas weg zu wischen. Aber dann schaute ich hoch, um zu sehen wer mich da überhaupt um gerannt hatte. Ich sah in ein Gesicht mit einer Sonnenbrille und einer Cap. Er schaute mich auch an und redete so was wie: 'Es tut mir echt total Leid. Das mach ich wieder gut.' Ich nickte nur und meinte: 'Ist schon okay. War meine Schuld. Mach dir nichts daraus.' Doch der Kerl lies nicht locker. 'Nein. Ich werde dich nach Hause fahren. Dort kannst du dich umziehen und wenn du willst lade ich dich auch auf einen Kaffee ein.' Ich schaute wieder von meinem T-Shirt hoch und lächelte. Er lächelte auch und ich nahm dann schließlich doch die Einladung an.

Ich nahm meine Tasche und wir liefen zusammen zu seinem Auto. Es war ein VW Golf. So ein schwarzer. Doch ich dachte nicht weiter darüber nach und stieg ein. Im Auto roch es sehr gut. Wahrscheinlich nach diesen Jungen. Es roch ziemlich gut und ich atmete einmal tief ein, ehe er auch einstieg. Er öffnete die Tür und setzte sich auf den Fahrersitz.

Erst als wir schon ein paar Meter gefahren sind, fand ich meine Stimme wieder. 'Du kommst mir bekannt vor ?' Er blickte kurz zu mir und lächelte.' Kann gut sein', antwortete er mir. ' Aber das tut jetzt auch erstmal nicht zur Sache, darf ich den auch wissen wer du bist?' - 'Ich bin Lilly..'  'Wow, süßer und seltener Name' sagte er gleich darauf. 'Jetzt möchte ich auch gerne mal wissen... Mit einer schnellen Handbewegung nahm er seine Brille ab und ich erstarrte. Du bi..bi...bist Sebastian Wurth ? Er lachte und im gleichen Moment klingelte sein Handy. Er lächelte mich unschuldig an und ging an sein Handy. 'Basti ...ja...okay..bin in ner Stunde da.. Bis dann. Bye.' Er legte auf und steckte sich sein Handy wieder in die Hosentasche. Ich schaute ihn mit einem Was-los-Blick an und er antwortete sofort. 'ich hab jetzt noch ein Shooting. Können wir das mit dem Kaffee verschieben?' Ich lächelte und nickte. 'Klar. Ach und du musst da jetzt rechts.' meinte ich und schon standen wir vor meinem Haus.' Pfeift Fettes Haus.' meinte Basti und stellte den Motor ab. Ich nickte nur und machte die Tür auf. Ich wollte mich gerade umdrehen und aussteigen, als er mich am Arm festhielt. 'Ich brauch noch deine Nummer, damit wir ausmachen können, wann wir was machen. So als Entschuldigung.' sprach er und grinste. Ich grinste auch und nahm sein Handy, das er mir hinreichte. Schnell tippte ich die Zahlen ein und gab es ihm wieder zurück. 'Wir sehen uns.' meinte ich und schlug die Tür zu, drehte mich um und lief zurück zum Hause.

Never ending Dream

Hallo :)

also das ist mein erster Blog und deshalb würd ich mich über Kommentare und Feedbacks freuen.

Ich bin Lilly, 16 Jahre und bin gestern in die Nähe von Köln gezogen, ein kleines Dorf Namens Wipperfürth. Meine Eltern hatten sich vor einiger Zeit getrennt, danach lebte ich für eine Weile bei meiner Mutter doch da ich mit ihr nicht klar kam zog ich dann zu meinem Vater. Ich war nie sehr beliebt, hatte nicht immer die coolsten Klamotten und lebte in einer 3 Zimmer Wohnung mit meiner Mutter doch als ich gestern bei meinem Vater ankam änderte sich das schlagartig. Gleich nachdem er mich vom Flughafen abgeholt hatte fuhren wir in die Stadt um mir erstmal ein paar neue Klamotten zu kaufen. Als wir dann in Wipperfürth ankamen traute ich meinen Augen nicht ... Es war ein riesiges Haus, fast schon eine Villa, da macht der neu Anfang meines Lebens gleich richtig Spaß.

Teil 7

Wir liefen auf ein Dach von einem Hochhaus. Es war leer. Nur Stromkabel und Antennen waren hier oben. Ich blickte mich erst skeptisch um. Alles war aus Beton. Ich suchte nach Basti, der nicht mehr neben mir stand. Ich fand ihn aber schnell, wie er am anderen Ende des Daches stand und zufrieden nach unten schaute. Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen und lief in seine Richtung. Desto mehr ich nach unten schauen konnte, des langsamer wurde ich. Ich hatte schreckliche Höhenangst, aber dennoch wollte ich das sehen. Es war komisch, weil ich die Aussicht schrecklich und doch wunderschön fand. Schrecklich weil es so hoch war und schön, weil die Lichter und die Autos einen perfekten Horizont gestalteten.

Ich stand nur noch zwei Schritte von Basti entfernt. Mein Blick auf die Kante gerichtet. Die Angst war jetzt unbeschreiblich und ich wollte einfach nur da Weg. Mich umdrehen und weg rennen. Doch ich blieb und ich wusste keinen Grund wieso. Mit geschlossenen Augen atmete ich einmal tief ein und ging noch einen Schritt nach vorne. Als ich sie wieder öffnete erschrak ich total. Ich nahm das erste was mir in die Hand kam und drückte so fest zu wie ich konnte. Zusätzlich presste ich meine Augen zu und lief ein paar Schritte zurück.

Ich hörte erst auf zu laufen, als mir der Duft von Basti in die Nase stieg. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht und fühlte wie sich das 'Ding' in dem ich mich fest rein gekrallt hatte nun auch fest meine Hand nahm. Es war also Bastis Hand, wo ich mich festgehalten hatte. Ich hatte ihm bestimmt weh getan. 'Tut mir leid.' flüsterte ich automatisch. 'Für was?' fragte er. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute direkt in seine haselnuss braunen Augen. Bevor ich mich aber darin verlor wandte ich den Blick nach unten. Ich schaute auf meine und seine Hand und hob sie etwas um Basti zu zeigen was ich mit 'Tut mir Leid' meinte. Er folgte meinem Blick und als er sah, was ich meinte lächelte er nur und flüsterte: 'Ist nicht schlimm.'

Schnell richtete ich meine Blick wieder auf ihn und seine schönen Augen. Er lächelte mich mit einem warmen lächeln an und ich zuckte wieder nur mit meinen Wundwinkel. 'Du hast Höhenangst, nicht wahr?' fragte er dann schließlich. Ich nickte, wandte meine Blick dennoch nicht ab. 'Doch es ist so wunderschön hier.' meinte ich dann leise und schaute an ihm vorbei in den Horizont. 'Dann komm.' antwortete mir Basti und lief ein paar Schritte zurück. Er hielt immer noch meine Hand. Ich blickte abwechselnd zu ihm und dann zu der Kante. 'Du musst keine Angst haben.' meinte er immer wieder. Mit jedem mal, wo er mir das sagte lief ich einen Schritt nach vorne.

Als ich wieder da stand, wo ich gerade eben einen Schock bekommen hatte, drückte ich kurz Bastis Hand. Er reagierte sofort und kam näher zu mir. Er stand hinter mir und hielt mich etwas an den Hüften. Nun, da er da war fühlte ich mich irgendwie geborgen und straffte meine Schulter. Langsam riss ich den Blick von meinen Füßen los und schaute auf. Es dämmerte schon, deshalb leuchteten die ganzen Lichter. 'Wow.' war alles was ich sagen konnte. Für einen Moment vergaß ich meine Höhenangst und genoss einfach nur diesen Anblick. In diesem Moment schwor ich mir auch, öfter hier hoch zu kommen, auch wenn es mich riesen Überwindung kostet. Ich nahm es mir fest vor. Vielleicht würde ich auch nochmal mit ihm hier stehen . Wer weiß. Genau in dem Moment, als ich an ihn dachte fühlte ich wie er Luft holte und anfing zu sprechen. 'Hier oben ist es gut zum nachdenken, außerdem kann man gut Lieder hier schreiben und...' Ich zuckte etwas zusammen, als sein Handy wieder anfing zu klingeln und er es aus seiner Tasche holte. 'Nicht schon wieder.'